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Seit Wochen steht unser Nicht-Abstieg fest und seitdem ist jeglicher Kampfgeist aus den alten ausgemergelten Körpern gewichen. Da bildete auch unser letztes Punktspiel gegen die punktgleichen Nordenstädter leider keine Ausnahme. Nordenstadt II hatte in der Vorwoche schon den VfR Wiesbaden mit 9:2 abgefertigt, war also trotz Saisonende noch motiviert und uns damit mental weit enteilt. Zudem mussten wir auf Rolf Mätz verzichten, unsere Bank im hinteren Paarkreuz, der unter einer Schulter- und Knieverletzung leidet. Dafür setzen wir Flo Bauer ein. Doch nun zum kurzem Spiel:

Unser Doppel-1 Kreidel/Neiter hatte eigentlich mit Klose/Paulus eine lösbare Aufgabe, scheiterte aber mit 1:3 Sätzen. Immerhin gingen 3 Sätze in die Verlängerung. Besser machten es unser Doppel-2 Herrchen/Götz, die das gegnerische Doppel-1 Seubert/Pund mit 3:1 besiegen konnten. Eine ordentliche Leistung, die ebenfalls unserem Überraschungsdoppel Doppel-3 Perger/Bauer attestiert werden konnte. Die Kombi aus unserem ältesten und jüngsten Spieler gewann ebenfalls mit 3:1 gegen Eckhardt/Buschhagen. Damit gingen wir erstaunlicherweise mit 2:1 in Führung.

Im vorderen Paarkreuz hatte sich Markus Kreidel zumindest einen Sieg vorgenommen, da er seine wechselhafte Form in der Rückrunde zumindest mit einer positiven Einzelbilanz beenden wollte. Entsprechend konzentriert ging er in sein erstes Einzel gegen Thomas Klose, der dankenswerterweise einen schwachen Tag hatte. Es folgte ein ungefährdeter 3:0 Sieg, dessen Highlights die Schlägerweitwürfe des entnervten Thomas Klose nach Satz 2 und Satz 3 waren.
Peter Herrchen schonte sein Knie gegen Frank Seubert für seine morgige Weinwanderung und quittierte emotionslos eine 0:3 Niederlage mit immerhin 2 knappen Sätzen.

In der Mitte konnte Klaus Götz den 1. Satz gegen Marcus Pund gewinnen und hatte eigentlich auch in den Sätzen 2 und 3 den Sieg auf dem Schläger. Leider brachte er seinen Gegner aber zum jeweiligen Satzfinale durch ideales Diagonalanspiel wieder auf die Siegerstraße, so dass das Spiel dann mit einer 1:3 Niederlage endete.
Martin Perger versuchte sich gegen Holger Paulus weit von der Platte entfernt oft auch in der Schnittabwehr, konnte aber nicht das Niveau eines Rolf Mätz erreichen und verlor daher sein Spiel mit 0:3 Sätzen.
Damit hatten die Nordenstädter das Spiel gedreht und gingen erstmals mit 4:3 in Führung.

Hinten spielte Flo Bauer gegen seinen Gegner Till Eckhardt phasenweise gut mit. Letztlich fehlte ihm die Sicherheit seines Gegners, was sich in einer 0:3 Niederlage dokumentierte.
Heinz-Dirk Neiter dagegen hatte keine Mühe mit dem Nordenstädter Ersatzmann Benedikt Buschhagen, der nicht nur mit den Aufschlägen von Heinz-Dirk große Schwierigkeiten hatte. Ein glatter 3:0 Erfolg.

Damit stand es zur Halbzeit eigentlich noch respektabel 4:5.

Im Spitzeneinzel gegen Frank Seubert konnte Markus Kreidel noch mit 2:1 Sätzen in Führung gehen, zeigte dann aber nachlassende Konzentration, die sich u.a. in 3 Fehlaufschlägen im 5. Entscheidungssatz widerspiegelte. Folgerichtig eine 2:3 Niederlage.
Peter Herrchen hatte trotz Schonhaltung einen 3:2 Sieg gegen Thomas Klose auf dem Schläger, als Thomas Klose bei seiner 7:5 Führung im letzten Satz gleich 4 Großchancen hintereinander verballerte. In der Verlängerung traf er dann doch einmal mehr zum Zittersieg von 13:11 im 5. Satz gegen Peter.

Martin Perger zeigte gegen Marcus Pund eine engagierte Leistung, ließ die Schnittabwehr größtenteils raus und zeigte einige schöne Topspins der alten Schule. Im Duell auf Augenhöhe wurde jeder Satz denkbar knapp entschieden, so leider auch der letzte 5. Satz mit 11:9 für Marcus Pund.
Klaus Götz setzt dann mit einem saft- und kraftlosem Auftritt gegen Holger Paulus den Kontrapunkt. Selbst Eigenmotivationsschreie ("dann kämpf' doch wenigstens, wenn Du schon schlecht spielst") entpuppten sich als bloße Lippenbekenntnisse, so dass er mit seiner klaren 0:3 Niederlage den Schlussstrich unter unseren Auftritt in Nordenstadt setzte.

Fazit: In der nächsten Saison wird der Klassenerhalt zur Herkulesaufgabe. Wir können nur hoffen, dass Rolf seine Verletzungen noch auskurieren kann. In der jetzigen Form und Aufstellung sind wir nächstes Jahr chancenlos. Positiv verbuchen können wir allenfalls noch das auslaufende Theater-Abo von Klaus, der damit wieder wöchentlich zum Mittwochstraining erscheinen kann und muss....