Schlechter hätte die Rückrunde der ersten Mannschaft nicht beginnen können: Einem völlig überflüssigem Punktverlust gegen den VfR Wiesbaden II (8:8) folgte eine verdiente 5:9 Niederlage beim Tabellendritten FT Schierstein.
Der Start am Freitag abend gegen die 2. Garnitur des VfR Wiesbaden verlief an sich wie erwartet. Die Eingangsdoppel wurden gewonnen (Kreidel-Neiter 3:2 gegen Matosic/Lynen, Herrchen/Götz 3:1 gegen Moritz Kreidel/Pauly und Perger/Krennrich 3:1 gegen Michel/Wiecha). Nachdem das vordere Paarkreuz die Partie ausgeglichen hielt (Markus gewann gegen seinen Sohn Moritz 3:1, Herrchen unterlag nach 3 vergebenen Matchbällen 11:13 im 5. Satz gegen Pauly), im mittleren Paarkreuz dann aber beide Spiele gewonnen wurden (Perger und Götz jeweils 3:1 gegen Lynen und Matosic) schien die Partie schnell entschieden. nach 2 Stunden stand es 6:1. Die beiden Niederlagen im hinteren Paarkreuz (Neiter 2:3 gegen Wiecha und Krennrich 1:3 gegen Michel) zum 6:3 Zwischenstand erschienen unproblematisch: Kreidel und Herrchen gewannen ihre Spiele im vorderen Paarkreuz (Kreidel 3:0 gegen Pauly, Herrchen 3:1 gegen Moritz Kreidel). Damit stand es 8:3, am Sieg schien kein Zweifel mehr zu bestehen. Dann kam der unerwartete Einbruch: Götz und Perger verloren nach jeweils 1:0 Satzführung ihre Partien gegen Lynen und Matosic etwas unerwartet, Neiter und Krennrich gaben ihre Spiel jeweils knapp mit 8:11 und 9:11 im Entscheidungssatz ab. Damit musste man in das Schlussdoppel: der Gegner hatte nichts zu verlieren und spielte locker auf, wir waren verkrampft. Es kam, wie es kommen musste: Nach fast 4 Stunden Spielzeit verloren Kreidel/Neiter gegen Kreidel/Pauly 8:11 im 5. Satz.
Schlimmer kam es noch gegen die mit 7 Mann angetretenen, hoch motivierten Schiersteiner. Die Anfangsdoppel konnte man noch einigermaßen ausgeglichen halten, Kreidel/Neiter gewannen glatt 3:0 gegen Simon/Dullien, Herrchen/Götz verloren 2:3 knapp gegen Thiele/Brodowy und Perger/Mitsche 1:3 gegen Sundermann/Burk. Kreidel gewann sodann 3:1 gegen Simon, tat sich allerdings in den knappen Sätzen schwerer als erwartet, Herrchen verlor gegen den an diesem Abend locker aufspielenden ehemaligen Igstadter Thiele ebenfalls 1:3. Im mittleren Paarkreuz verloren Perger und Götz jeweils im Entscheidungssatz ihre Partien gegen Brodowy und Sundermann, wobei sowohl Perger als auch Götz im 5. Satz nichts mehr zuzusetzen hatten und diese jeweils klar abgaben. Im hinteren Paarkreuz gewann Neiter nach 2:0 Satzführung noch knapp im 5 . Satz gegen Dullien, Mitsche unterlag unglücklich 1:3 gegen Altenhofen. Damit war der Zug fast abgefahren. Im Spitzeneinzel verlor Kreidel 1:3 gegen Thiele, der sich in einem hochklassigen Spiel für die knappe Niederlage in der Vorrunde revanchieren konnte, Herrchen gewann sicher mit 3:1 gegen Simon. Der abschließende Sieg von Götz gegen Brodowy (3:0) war nur noch Ergebniskosmetik, Perger (1:3 gegen Sundermann) und Neiter (0:3 gegen Altenhofen) verloren ihre Spiele zum Endstand von 5:9.
Nach diesem Wochenende können wir unsere Hoffnung auf den Wiederaufstieg erst einmal begraben. 3 Punkte Rückstand auf den bisher punktgleichen TV Wehen werden schwer aufzuholen sein. Die Schwächung der Mannschaft durch den Dauerurlauber Rolf Mätz, der nach Informationen aus gut unterrichteten Kreisen irgenwann im Laufe der Rückrunde wieder mitzuspielen beliebt, dürfte als Entschuldigung für den mehr als schwachen Rückrundenstart nicht ausreichen.
Dem ist nichts hinzuzufügen! Zwei miserable Spiele an einem Wochenende sind einfach zu viel!