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Glücklicher Sieg gegen Bierstadt

Nach dem knappen und nicht gerade überzeugenden Auftaktsieg gegen Eibingen ging es gegen nicht übermäßig stark eingeschätzten Nachbarn aus Bierstadt, die zuvor 0:9 gegen Aufstiegsaspirant Bermbach verloren hatten. Die neu gewählten Doppelvariationen gingen allerdings schon zu Beginn gründlich schief, mit einer Hypothek von 0:3 mussten wir in die Einzel starten:

Kreidel/Neiter unterlagen überraschend 2:3 gegen das Bierstadter Doppel 2 (Löcher/Lell), die im 5. Satz nach 4:5 Rückstand einen kleinen Lauf hatten. Dres. Götz und Wenzel konnten ihre akademische Überlegenheit nicht in bare Münze umsetzen und verloren glatt und ohne merkliche Gegenwehr gegen das Bierstadter Spitzendoppel Vogel/Schwarz mit 0:3. Mätz mit Ersatzmann Bauer spielten durchaus ansprechend und unterlagen knapp in 1:3 Sätzen.

In den Eröffnungseinzeln im vorderen Paarkreuz konnten sich Kreidel gegen Silbereisen und Götz gegen Vogel jeweils sicher mit 3:0 durchsetzen, wobei Kreidel nur im ersten Satz gegen den unangenehm spielenden Silbereisen Probleme hatte (15:13), während Vogel überraschender Weise keinerlei ernsthafte Gegenwehr leisten wollte.

Im mittleren Paarkreuz setzte sich Rolf Mätz - mental auf der Autobahn im Stau auf das Spiel vorbereitet und erst um 19.59 Uhr eingelaufen - sicher mit 3:0 gegen Lell durch, während Neiter gegen den spielerisch unterlegenen Löcher mental schwächelte und den 5. Satz trotz 6:3 Führung nicht zum Gewinn bringen konnte.

Mit 2:4 Rückstand ging es dann in die Einzel im hinteren Paarkreuz. Hier zeigte sich Uwe Wenzel überlegen und gewann sicher 3:0 gegen Frank Mitsche; Ersatzmann Florian Bauer musste hingegen gegen Schwarz 0:3 passen, wobei hauptsächlich der eigene Aufschlag von Flo zum Problem wurde, der regelmäßig zum direkten Punktgewinn für den Gegner führte.

Der 2-Punkte Rückstand setzte sich dann auch in die Spitzeneinzel fort: Kreidel hatte keine Probleme, sich auch gegen Vogel mit 3:0 durchzusetzen, Götz hingegen verlor 1:3 gegen Silbereisen und hatte außer hängenden Schultern und Provokationen des Gegners gegen das Noppenmaterial kein Konzept.

Damit wurde es, dank der Doppelmisere, langsam eng. Das mittlere Paarkreuz konnte dann aber das Spiel drehen. Mätz, immer noch von der langen Autofahrt buchstäblich euphorisiert, fegte Löcher mit aggressivem Blockspiel von der Platte, während Neiter sich zwar gegen Lell arg quälte, aber zum Schluss seine Nerven in den Griff bekam und mit 11:8 im 5. Satz den Sack zumachen konnte.

Uwe Wenzel sicherte dann den achten Punkt mit einem 5-Satz-Sieg gegen Schwarz, die 1:3 Niederlage von Flo Bauer gegen Mitsche sorgte dafür, dass das Schlussdoppel die Entscheidung bringen musste. Dort zeigten sich Kreidel und Neiter wie ein altes Ehepaar, wenig harmonisch, aber für richtigen Zoff zu kraftlos, und deshalb am Ende dann doch in fünf Sätzen gegen Vogel und Schwarz siegreich, was mehr der Schwäche des Gegners als der eigenen Stärke zu verdanken war. Damit war der Sieg nach 3 Stunden unter Dach und Fach.

Fazit: 4 Punkte gegen den Abstieg in den ersten beiden Spielen, wenn jetzt noch Erfolge gegen Dotzheim und Schierstein gelingen, könnten wir der restlichen Vorrunde etwas gelassener entgegenblicken. Den - fairerweise rechtzeitig vorher angekündigten - Weggang von Martin Perger und die schwere Verletzung von Peter Herrchen lassen sich auch in der Bezirksliga nur schwer verkraften.

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