Alles andere als eine klare Niederlage wäre überraschend gewesen. Die vor dem Spiel ausgegebene Marschroute des Mannschaftsführers, wegen eines nachfolgenden privaten Termins schnellstmöglich wieder die Heimreise anzutreten, wurde jedoch nicht befolgt. Vielmehr lieferte die Mannschaft dem bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Bermbach einen harten, 3-stündigen Kampf und rang ihm, erstmals in dieser Saison, mehr als 5, nämlich immerhin 6 Gegenpunkte ab, und das trotz erneutem Verletzungspech:
Die Doppel mussten verletzungsbedingt umgestellt werden, nachdem Dirk Neiter sich unter der Woche das Handgelenk verstaucht hatte und nur eingeschränkt spielfähig war. Kreidel/Mätz gewann jedoch souverän 3:0 gegen Jonas/Arndt. Götz/Wenzel hatten gegen das Spitzendoppel der Bermbacher, Ruber/Guckes den Sieg auf dem Schläger, führten nach Sätzen 2:1, unterlagen dann aber sowohl im 4. als auch im 5. Satz jeweils unglücklich 9:11. Das "Notdoppel" Neiter/Bauer unterlag chancenlos 0:3.
Im vorderen Paarkeuz konnte Bermbach seiner Favoritenrolle mit den TT-punktemäßig deutlich besser bestückten Jonas und Ruber gerecht werden. Allerdings zeigte Kreidel, obwohl er um 17.00 Uhr normalerweise seinen optimalen Bio-Rythmus noch nicht erreicht hat, in beiden Spielen eine Top-Leistung, unterlag Ruber nur knapp 9:11 im Entscheidungssatz, besiegte hingegen Jonas mit 3:1. Götz zeigte gegen Jonas gute Ansätze, es fehlte aber der Glaube an den Sieg, auch eine 8:3 Führung reichte nicht zum Satzgewinn; gegen Ruber blieb er chancenlos.
Im mittleren Paarkreuz musste Dirk Neiter mehr oder minder kampflos beide Punkte hergeben, das Verletzungspech bleibt uns treu. Rolf Mätz bestätigte hingegen seine derzeit gute und beständige Form und gewann nicht nur - eher erwartungsgemäß - 3:1 gegen Gölz, sondern auch gegen den kampfstarken und erfahrenen Guckes trotz 1:2 Satz- und deutlichem Punktrückstand im 4. Satz, nach erheblicher Leistungssteigerung am Ende des 4. und dann vor allem im 5. Satz.
Im hinteren Paarkreuz entpuppt sich Uwe Wenzel zur "sicheren Bank". Gegen Gerhard gewann er problemlos 3:0. Gegen Arndt wurde den zahlreichen Zuschauern ein attraktives 5-Satz-Spiel mit langen Ballwechseln geboten, in dem Uwe im entscheidenden Satz den längeren Atem und die besseren Nerven bewies. Sein Gegner beendete das Spiel am Ende mit zwei Aufschlagfehlern. Flo Bauer war leider gegen beide Gegner überfordert und unterlag, auch etwas grippegeschwächt, jeweils mit 0:3.
Die gute und durchaus unerwartete Leistung, die mit etwas Glück einen Punktgewinn gebracht hätte, lässt für die Aufgaben in der kommenden Woche gegen Oberjosbach (am 16.11.2016, 20.00/Sky-TV/ZDF) und am 18.11.2016 beim VfR III (20.30 Uhr/RTL) auf weitere Punkte gegen den Abstieg hoffen.