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Trotz einer nur mittelmäßigen Leistung reichte es für die erste Herrenmannschaft zu einem knappen Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten TV Erbenheim 2.

Entscheidend war, dass die ungewohnte Schwäche unserer Spitzenspieler Markus Kreidel und Peter Herrchen, die im vorderen Paarkreuz keinen Punkt beisteuern konnten, durch 4 Siege von Heinz-Dirk Neiter und Rolf Mätz im 3ten Paarkreuz ausgeglichen werden konnten und Martin Perger seine gute Form der letzten Monate mit 2 Erfolgen bestätigte.

Nach den Doppeln stand es 2:1 für uns. Herrchen/Götz und Perger/Mätz gewannen 3:2 bzw 3:0, Kreidel/Neiter verloren unglücklich mit 12:14 im 5ten Satz. Danach gingen beide Spitzeneinzel verloren. Markus, der unter der Woche krank war, konnte seine körperlichen Defizite nicht ganz kompensieren, er verlor knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz gegen Toprak. Auch Peter konnte eine 2:3 Niederlage gegen Hiebsch nicht vermeiden.
Danach gewann Martin aber sicher 3:1 gegen Yilmaz.
Beim Stand von 3:3 verlor unser Kapitän Klaus Götz mit 2:3 (11:13 im 5ten Satz) gegen Attenhofer. Er zeigte seine gewohnte Nervenstärke als er nach dem mit 11:3 gewonnenen 1ten Satz bemerkte: "Das war viel zu hoch". Prompt verlor er den 2ten Satz mit 3:11 und haderte den Rest des Spieles mit sich und seiner Leistung.

Nach 2 Siegen durch Heinz-Dirk und Rolf und 2 weiteren Niederlagen von Peter und Markus (er verlor wieder mit 9:11 im Entscheidungssatz) sah es beim Zwischenstand von 6:5 für Erbenheim nicht nach einem Sieg aus. Danach gewannen aber Martin, Klaus, Heinz-Dirk und Rolf alle noch ausstehenden 4 Einzel. Nur Klaus musste dabei in den 5ten Satz, den er knapp mit 11:8 gewann. Unseren Plan, Klaus für ein Seminar zum Thema "Mentale Stärke im Tischtennis ist erlernbar" anzumelden, müssen wir nach dieser nervenstarken Leistung doch noch mal überdenken.

Die restlichen 5 Rückrundenspiele können wir unbeschwert angehen. Ein Abstieg ist selbst theoretisch nicht mehr möglich.

 

Dem schnellen Spielverlauf beim Tabellenführer Ober-Erlenbach angemessen nachfolgend der Kurzbericht:
Ohne unsere erkrankte Nummer 1 Markus Kreidel trat die erste Herrenmannschaft zur etwas ungewohnten Zeit am Donnerstag Abend beim unangefochtenen Spitzenreiter und praktisch schon feststehendem Meister Ober-Erlenbach an. Alfred Heinen konnte dankenswerter Weise noch kurzfristig als Ersatzmann gewonnen werden.
Dafür spielte Ober-Erlenbach ausnahmsweise auch mit der starken Nummer Zwei Michael Maxen und damit komplett. Der knappe 9:6 Sieg im Hinspiel in Igstadt mag dafür den Ausschlag gegeben haben.
Die taktische Finesse, Heinen/Neiter als Doppel 1 zu stellen ging nur bedingt auf. Alle 3 Doppel wurden erwartungsgemäß verloren, wobei immerhin Götz/Herrchen gegen das Spitzendoppel Hampl/Alku ein Satzgewinn gelang. In den nachfolgenden Spitzeneinzeln war erwartungsgemäß wenig zu holen. Peter Herrchen konnte zwar den mit über 300 TTR-Punkten vor ihm liegenden Michael Maxen etwas ärgern, verlor er doch den ersten und dritten Satz nur mit 10:12, musste sich aber am Ende dann mit 0:3 geschlagen geben. Ebenfalls auf verlorenem Posten stand erwartungsgemäß Martin Perger gegen Björn Hampl (TTR-Wert 2121) mit 0:3. Klaus Götz gelang gegen Sina Scharei lediglich ein Satzgewinn. Rolf Mätz und Alfred Heinen verloren ebenfalls klar ihre Spiele mit 0:3 gegen Dirk Lüttich (TTR-Wert 1971) und 0:3 gegen Sören Sobek. Heinz-Dirk Neiter konnte als Einziger sein Spiel gegen Mübin Alku ausgeglichen gestalten. Leider zog auch er am Ende mit 8:11 (nach 7:4 Führung) im 5. Satz den Kürzeren.
0:9, 4:27 Sätze und 95 Spielminuten lautet die erwartete nüchterne Bilanz.
Schon morgen allerdings erwartet der TVI zu Hause den Tabellenvorletzten TV Erbenheim und kann mit einem Sieg die zumindest sehr theoretische Möglichkeit noch abzusteigen endgültig eliminieren.

Das Fazit am Anfang: Auch mannschaftsinternes 'Gezicke' kann, wenn richtig kanalisiert, die Wende bringen! Doch der Reihe nach:

Vor Spielbeginn standen die Vorzeichen auf einen möglichen Heimsieg eigentlich gut, da Breithardt auf ihre Nummer 1 Philipp Bodenheimer verzichten musste und bei uns Dauerurlauber, Dauerruheständler und Dauerpunktelieferant Rolf Mätz wieder mit dabei war. Allerdings war sein Gastspiel sehr kurz. Sein gerade zu Ende gegangener 4-wöchiger Südafrika-Urlaub mit Sonnendauerbestrahlung, exzellenten Weinen und dem vielen frischen Fisch hat ihn so geschwächt (vielleicht eine Alkohol-Eiweiß-Intoleranz?), dass er erst mal einen mehrwöchigen Ski-Urlaub zur Erholung benötigte. Da die Fahrt direkt nach dem Spiel losgehen sollte, zog er seine Spiele vor und war nach gut einer Stunde bereits verschwunden - allerdings nicht ohne uns zwei Einzelsiege zu hinterlassen. Ski Heil, lieber Rolf!

Der Beginn der Partie startete allerdings nicht wie gewünscht. Überhaupt erst zum dritten Mal in der gesamten Saison gingen alle drei Eingangsdoppel verloren. Herrchen/Götz (zu diesem Zeitpunkt noch trotz der Niederlage in gewohnter Harmonie) verloren mit 0:3 gegen Petri, S./Thiele, allerdings drei Mal in der Verlängerung. Kreidel/Neiter hatten zwar nach klarer 2:0 Satzführung gegen Reschke/Grünewald den Sieg vor Augen, verloren aber am Ende mit 2:3 und Perger/Mätz standen gegen Petri M./Petri S. beim 1:3 auf verlorenem Posten.
Damit ging es also mit einem 'komfortablen' 0:3 Rückstand in die Spitzeneinzel. Markus Kreidel, seit einiger Zeit in stark aufsteigender Form, gewann klar mit 3:0 gegen Wolfgang Reschke, Peter Herrchen verlor allerdings ebenso klar mit 0:3 gegen Sebastian Petri, da er auf das sichere und variable beidhändige Topspin-Spiel einfach kein Gegenmittel fand. Nun war unser mittleres Paarkreuz an der Reihe und Martin Perger konnte Lars Thiele mit 3:1 sicher in Schach halten. Beim 2:4 Rückstand musste nun unser 'Doktor' Klaus Götz, mein sehr geschätzter Freund und Doppelpartner an den Tisch. Wie so oft war sein Spiel von Höhen und Tiefen geprägt: Er kämpfte sich nach 1:2 Satzrückstand im 4. Satz nach 5:9 noch mit 15:13 in den Entscheidungssatz, den er dann allerdings sang-, klang- und von außen ohne intime Kenntnis seiner TT-Psyche betrachtet,  wehr- und lustlos mit 2:11 gegen Mario Petri verlor. Entsprechend frustriert nahm Klaus auf der Bank platz.
Da Rolf Mätz seine beiden Spiel bereits vorgezogen hatte (jeweils 3:0 gegen Jörg Petri und Reiner Grünewald) und Heinz-Dirk Neiter ziemlich chancenlos bereits gegen Jörg Petri mit 0:3 verloren hatte, waren direkt nach dem mittleren Paarkreuz die Spitzeneinzel wieder gefragt. Peter Herrchen und Markus Kreidel gingen praktisch zeitgleich an die Tische. Ich (Peter Herrchen) hatte im ersten Satz auch keinen guten Lauf, war über eine vermeintliche Schiedsrichterfehlentscheidung genervt und ließ mich nach hoch verlorenem ersten Satz (3:11 gegen Reschke) zu der 'netten' Aussage: 'Da kann ich ja eigentlich gleich schenken wie Klaus!' hinreißen. Klaus wiederum, immer noch sehr frustriert, quittierte das mit einem 'freundlichen': 'Du Piss-Nelke, dann kann ich ja auch gehen und Du kannst ruhig abschenken!' an mich gerichtet, knallte die Hallentür zu und verließ das Spielgeschehen samt Sporttasche! Dies motivierte mich und scheinbar auch das ganze Team wiederum ungemein. Denn nicht nur ich gewann die Folgesätze gegen Wolfgang Reschke glatt und damit das Spiel mit 3:1, sondern auch Markus Kreidel erkämpfte sich nach einen 0:2 Satzrückstand gegen Sebastian Petri noch einen 3:2 Sieg. Klaus und ich hatten uns inzwischen längst wieder gegenseitig entschuldigend, lachend und umarmend versöhnt, wir gaben aber ab diesen Zeitpunkt keinen Punkt mehr ab und gewannen nach dem 3:6 Zwischenstand am Ende mit 9:6, nachdem auch Martin Perger glatt mit 3:1 gegen Mario Petri und Heinz-Dirk Neiter mit 3:0 gegen Reiner Grünewald gewonnen hatte!
Mit nun 13 Pluspunkten auf Tabellenrang 8 liegend und 8 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist das Saisonziel Klassenerhalt eigentlich erreicht, wenn auch rein rechnerisch und theoretisch bei den 7 ausstehenden Spielen noch etwas 'anbrennen' könnte.

Quintessenz: Auch richtig 'Rumzicken' will gelernt sein.

 

Endlich der erste Sieg in der Rückrunde: Nach schlechtem Start in die Rückrunde und herben Niederlagen gab es nun endlich den ersten Sieg mit 9:0 gegen den TV Hofheim. Die Gäste traten allerdings nicht nur ersatzgeschwächt, sondern auch nur mit 4 Spielern an, sodass unsere beiden Ersatzspieler Oli Held und Andreas Kremer sowohl in den Einzeln als auch im Doppel kampflos zu 3 Punkten kamen. Die restlichen 6 Punkte steuerten Kreidel (3:1 gegen Yim), Herrchen (3:1 gegen El Weshahy), Götz (3:0 gegen Sander),  Neiter (3:0 gegen Gaube) sowie Kreidel/Neiter und Herrchen/Götz in den Eingangsdoppeln bei.

Damit dürften wir den Abstiegssorgen weitgehend entledigt sein, nachdem Erbenheim deutlich gegen Nordenstadt unterlegen war.

Stark ersatzgeschwächt ohne die Stammspieler Peter Herrchen und Rolf Mätz konnte der TVI erwartungsgemäß nicht viel beim Gastgeber Biebrich ausrichten. Das Stammdoppel Kreidel/Neiter konnte zwar gegen Tauber/Milinkovic einen 3:2 Sieg verbuchen, aber die beiden zwangsläufig neu formierten Doppel Götz/Bauer und Perger/Heinrich hatten gegen Bouhmara/Müller und Ulmer/Bozbiyik mit 0:3 und 1:3 wenig entgegenzusetzen. Unser in der Rückrunde wieder stärker spielender Spitzenspieler Markus Kreidel konnte gegen Ibrahim Bozbiyik einen ungefährdeten 3:1 Sieg einfahren. Das sollte es an der Punkteausbeute aber auch schon gewesen sein. Martin Perger hatte zwar durchaus seine Chancen gegen Biebrichs Nummer 1 Alexander Ulmer, verlor aber nach einem 5:5 Zwischenstand im 5 Satz leider doch mit 7:11. In der Folge reichte es dann nur noch für insgesamt 5 gewonnene Sätze. Heinz-Dirk Neiter verlor gegen Nino Tauber mit 1:3, Klaus Götz gegen Branko Milinkovic mit 2:3, Florian Bauer gegen Samir Bouhmara mit 0:3, Matths Heinrich gegen Carlos Müller mit 0:3 und Martin Perger gegen Ibrahim Bozbiyik ebenfalls mit 0:3. Nur Markus Kreidel, der auch gegen Alexander Ulmer stark aufspielte, hatte noch eine Siegchance, verlor aber am Ende mit etwas Pech 9:11 im 5. Satz. Jetzt heißt es die eine Woche Spielpause nutzen, um dann am 6. Februar zu Hause gegen den Tabellenletzten, sieg- und punktlosen TV Hofheim zwei Punkte einzufahren.

Auch in der Rückrunde gab es gegen den VfR Wiesbaden, der erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung und mit Neuzugang Lars Dietrich angetreten ist, nichts zu erben, sondern wie in der Vorrunde eine klare Niederlage. Die Doppel hätten freundlicher gestaltet werden können, wenn Herrchen/Götz und Perger/Held nicht jeweils in den 5. Sätzen gegen Schulz/Qiu und Lynen/Ulbricht geschwächelt hätten; Kreidel/Neiter unterlagen hingegen klar mit 0:3 gegen Seel/Dietrich. Nachfolgend konnte nur Markus Kreidel seine Einzel gewinnen, mit 3:2 nach spannendem Kampf gegen Qiu und im Spitzeneinzel mit 3:1 gegen Schulz. Alle anderen Einzel gingen an den Gegner: Peter Herrchen, vom Tennisarm gehandicapt, verlor 0:3 gegen Schulz und nach wenigen Bällen dann kampflos gegen Qiu, Perger knapp 2:3 gegen Dietrich, Götz lust- und kraftlos 0:3 gegen Seel und im hinteren Paarkreuz Neiter 0:3 gegen Lynen und Held nach gutem Spiel 1:3 gegen Ulbricht. In dieser Form wird die Rückrunde sicher kein Selbstläufer!

 

Zum letzten Spiel der Vorrunde war der Tabellennachbar aus Nordenstadt II zu Gast. Die Gäste traten allerdings mit 3 Ersatzspielern an, unter anderem ohne ihre Nummer 1 Frank Seubert, wir hingegen vollzählig, wenn auch mit den üblichen körperlichen Gebrechen. Ein Sieg war also Pflicht, geriet aber nicht zum Selbstläufer:

Herrchen/Götz verloren in den Sätzen knapp, im Ergebnis aber indisponiert gegen Klose/Pund, Kreidel/Neiter setzen sich sicher mit 3:0 gegen Garbe/Zablocki durch, während Perger/Mätz sich gegen die beiden Ersatzspieler Schneider/Lauer mühsam in den 5.Satz retteten und diesen mit 11:8 knapp gewannen. Kommentar des bis zur Erschöpfung ermüdeten Schiedsrichters Neiter: "Großes Tischtennis".

In den Spitzeneinzeln musste sich Peter Herrchen, auf Grund einer Oberschenkelzerrung leicht gehandicapt, knapp der Nordenstadter 1 Thomas Klose beugen (1:3); Markus Kreidel gewann hingegen sicher gegen den an diesem Abend kraftlos wirkenden Pund. In der Mitte verpasste Götz nach eher schwachem Spiel mit einer unnötigen 9:11 Niederlage im 5. Satz den Ausbau der Führung, Martin Perger gewann hingegen sicher in 3 Sätzen gegen Zablocki. Im hinteren Paarkreuz unterlag Rolf Mätz, der nur unter starken Schmerzen spielen konnte, etwas überraschend 1:3 gegen den jungen Linkshänder Lauer, Heinz Dirk Neiter schlug Schneider klar mit 3:0. Das vordere Paarkreuz machte dann alles klar. Kreidel gewann nach gutem Spiel und 2:6 Rückstand im 5. Satz gegen Klose mit 12:10, Herrchen gewann klar mit 3:0 gegen Pund. Garbe holte gegen Perger mit 3:1 seinen 2. Punkt, Götz gewann in 3 Sätzen gegen Zablocki. Rolf Mätz nahm anschließend Neiter wieder einmal aus der Einzelwertung und gewann knapp in 5 Sätzen gegen Schneider.

Kein gutes Spiel gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team, was aber zählt sind der Sieg und 2 weitere wichtige Punkte gegen den Abstieg, die wir im Hinblick auf die ausufernden Urlaubspläne einiger Sportkameraden in der Rückrunde dringend benötigten. Mit 9:13 Punkten belegen wir einen nicht erwarteten 7. Tabellenplatz und sollten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben.

Der ersten Herrenmannschaft gelang in Bad Homburg der zweite Auswärtssieg in Folge.
Das erste Spiel der Partie ging zwar verloren, weil das Bad Homburger Spitzendoppel Kalvelage/Metzler von Herrchen/Götz nicht zu schlagen war. Danach folgten aber 5 Spiele, die mit 3:0 gewonnen wurden:
Die Doppel Kreidel/Neiter und Perger/Mätz gegen Wagner/Hauke bzw. Weichwald/Müller,
Peter Herrchen gegen Kalvelage, Markus Kreidel gegen Metzler und Klaus Götz gegen Wagner.
Auch Martin Perger hatte gegen Weichwald wenig Mühe um mit 3:1 Sätzen zu gewinnen. Nach 2 weiteren klaren 3:0 Erfolgen von Heinz-Dirk Neiter gegen Hauke und Rolf Mätz gegen Müller führten wir mit 8:1.

Den Bad Homburgern Spitzenspielern Kalvelage und Metzler gelang durch zwei 3:1 Siege gegen Markus Kreidel und Peter Herrchen noch eine kleine Ergebniskorrektur. Dann gewann Martin Perger sicher 3:1 gegen Wagner, der überraschend klare 9:3 Erfolg war perfekt.

Mit nun 7 Punkten sind wir bereits 5 Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Ein Erfolg im letzten
Vorrundenspiel gegen Nordenstadt würde wohl schon den Klassenerhalt bedeuten.

 

 

Nach der unglücklichen Niederlage am Vortag gegen Anspach musste gegen Erbenheim II unbedingt ein Sieg her, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu landen. Die Befürchtungen, dass der Frust der Niederlage gegen Anspach und die Anstrengung eines Doppelspieltages Probleme aufwerfen würden, bestätigten sich zum Glück nicht: Das Team kam mit einem beruhigenden 3:0 aus den Doppeln. Kreidel/Neiter, diesmal wieder Doppel 1, schlugen Yilmaz/Renkhoff sicher mit 3:1, Herrchen/Götz besiegten das Spitzendoppel der Erbenheimer (Toprak/Dietrich) in 5 Sätzen, die Oldies Perger/Mätz hatten beim 3:0 gegen Krag/Weber keinen nennenswerten Widerstand zu brechen.

Im vorderen Paarkreuz verlor Kreidel etwas überraschend gegen Lars Dietrich mit 3:1, obwohl Markus in den Sätzen 3 und 4 jeweils hoch geführt hatte (u.a. 10:4), Herrchen hingegen besiegte Toprak in 5 Sätzen. In der Mitte gewann Perger trotz verlorenem 2. Satz sicher mit 3:1 gegen Krag, Götz konnte an seine Leistung vom Vorabend nicht annähernd anknüpfen und verlor nach schwachem Spiel 2:3 gegen Yilmaz. Das hintere Paarkreuz ließ jedoch nichts anbrennen, Mätz besiegte Renkhoff 3:0, wobei der Gegner nur im 1. Satz (10:12) Widerstand leistete, Neiter schlug Weber mit 3:1. Mit einem beruhigenden 7:2 ging es dann in die Spitzeneinzel. Auch hier zeigte erneut Dietrich seine gute Tagesform, Herrchen unterlag 1:3; Kreidel gewann das Spitzeneinzel gegen Toprak mit 3:1, im 3. und 4. Satz jeweils in der Verlängerung und zeigte dort gute Nerven. Den Schlusspunkt setzte dann Martin Perger, der Yilmaz in 5 Sätzen schlug, im 5. Satz mit 13:11 etwas glücklich und damit Götz aus der Wertung nahm, der zuvor mit einem Sieg gegen Krag den neunten Punkt schon sichergestellt hatte.

Die Aussichten auf den Klassenerhalt sind damit nicht allzu schlecht, zumal in den letzten beiden Parteien in Bad Homburg und zu hause gegen Nordenstadt durchaus noch der ein oder andere Punktgewinn möglich ist und wir damit die Tabellennachbarn aus Biebrich, Nordenstadt und Bad Homburg im Blick haben.

Es ist zwar erfreulich, dass die Jahnhalle in Igstadt auch für die Favoriten der BOL eine große Hürde ist, aber leider stand unserem Team wie schon gegen den Top-Favoriten Obererlenbach auch gegen SG Ansprach II am Ende mit leeren Händen da. Doch der Reihe nach:
Die Maßnahme das Doppel Herrchen/Götz zum erstem Mal als 'Einser'-Doppel starten zu lassen brachte gleich am Anfang den gewünschten Effekt. Herrchen/Götz gewannen knapp im 5. Satz mit 11:9 gegen Lerch/Zhou während Kreidel/Neiter recht deutlich das gegnerische 'Einser'-Doppel Schade/Graf mit 3:1 von der Platten schickte. Leider konnten unsere Oldies Mätz/Perger nicht auf 3:0 erhöhen. Sie verloren gegen Jünger/Fimmers zwar mit 3:0, dabei aber denkbar knapp mit 15:17, 9:11, 9:11 bei mehreren Satzbällen im ersten Satz.
Nun lag es an Markus Kreidel und Peter Herrchen ggf. die Führung auszubauen. Markus, inzwischen wieder mit ansteigender Form und mehr Aggressivität als zuletzt, musste sich leider denkbar knapp mit 12:14 im fünften Satz gegen Oliver Lerch geschlagen geben, nachdem er einen 0:2 Satzrückstand mit guter kämpferischer Leistung wett machen konnte. Peter Herrchen, eigentlich auch in guter Form, fand allerdings gegen den zwar nicht spektakulär aber sehr variabel und sicher spielenden Hans-Jürgen Schade nie das richtige Konzept und musste sich relativ klar mit 0:3 beugen. Somit war bei einem 2:3 Spielstand unsere Mitte an der Reihe. Martin Perger startete gegen Thaddäus Graf hervorragend mit klar gewonnenen zwei ersten Sätzen und variablem Spiel, hatte im 3. Satz mit 3:11 einen kleinen Einbruch und brachte sich dann leider selbst aus dem Spiel. Thaddäus Graf musste nach dem 3. Satz dringend auf Toilette und war für ca. 3 Minuten eben dort verschwunden. Das wiederum brachte Martin so in Rage, da eine Entfernung vom Spielfeld um mehr als 3 Meter bei strenger Regelauslegung nur mit Genehmigung des Schiedsrichters gestattet ist, allerdings dann maximal mit einer Verwarnung geahndet werden kann, dass er die Folgesätze ständig mit der Situation hadernd mehr oder weniger abschenkte. Toll dagegen, dass sich unser hellwacher und nervlich starker Klaus Götz von den Turbulenzen wenig beeindruckt zeigte und locker gegen den Jugendlichen Fabian Zhou mit 3:1 gewann. Leider ging in der Folge unser hinteres Paarkreuz leer aus. Rolf Mätz, in den ersten beiden Sätzen gegen Jan Fimmers, möglicherweise noch dem 'Toiletten'-Zwischenfall geschuldet, total von der Rolle, konnte zwar einen 0:2 Satzrückstand noch auf 2:2 ausgleichen unterlag aber am Ende im 5. Satz mit 8:11. Heinz-Dirk Neiter, seit Wochen etwas seine Form suchend, stand gegen Florian Jünger, der sein Spiel wiederum mit exakt zwei Schlagvarianten bestreitet, nämlich einem 'Rückhand-Noppen-Stocherball' auch von der Vorhandseite und einem Vorhandtopspin, allerdings nur von der Rückhandseite, mit 0:3 auf verlorenem Posten.
Damit war aus einem knappen Spielstand nun ein 3:6 entstanden.
Davon jedoch keineswegs entmutigt, gelangen unserem Team vier Siege in Folge. Markus Kreidel kaufte Hans-Jürgen Schade nach einem 7:10 Rückstand im ersten Satz, den er in ein 12:10 umwandelt, etwas den Schneid ab und siegte letztlich klar gegen den mit knapp 75 TTR-Punkten mehr ausgestatteten Spitzenspieler von Anspach. Peter Herrchen lieferte sich gegen 'Bodybuilder' Oliver Lerch ein streckenweise technisch hochklassisches Match, wobei Peter ein um das andere Mal mit spektakulären Blockbällen gegen den beidseitig extrem schnell ziehenden Gegner punktete. Nach einem wechselvollen Spiel hatte Igstadts Nummer Zwei am Ende mit 11:7 im fünften Satz die Nase vorne. Martin Perger, inzwischen erfreulicherweise sein 'Restrooms-Syndrom' überwunden, gewann ebenso klar gegen Fabian Zhou (3:0) wie unser Kapitän Klaus gegen Thaddäus Graf (3:1). So hatte sich unser Team in gut 40 Minuten aus einem 3:6 Rückstand eine 7:6 Führung erarbeitet und den Sieg oder zumindest das Unentschieden fest im Blick. Aber leider sollte es anders kommen:
Rolf Mätz brachte gegen den oben bereits erwähnten 'Von-allen-Seiten-Rückhand-Noppen-Spieler' Florian Jünger viel Geduld und Disziplin auf und konnte das Spiel phasenweise mit langen 'Schupf-Passagen' unterbrochen von Rückhand-Angriffsbällen zu seinen Gunsten gestalten, musste sich aber am Ende doch mit 7:11 im fünften Satz geschlagen geben. Nicht besser erging es Heinz-Dirk Neiter, der ebenfalls in fünf Sätzen gegen Jan Fimmers verlor und damit, bei seinen technischen Möglichkeiten eigentlich nicht nachzuvollziehen, in der gesamten Vorrunde bisher erst einen Sieg auf dem Habenkonto hat. Nun lag es an Herrchen/Götz, die ja bis dato schon zusammen 4 Punkte beigesteuert hatten, dem Ruf als neues Spitzen-Doppel gerecht zu werden und wenigstens einen Punkt zu retten. Doch wie schon Peter im Einzel gegen Hans-Jürgen Schade, fand auch das Doppel kein richtiges Konzept gegen Schade/Graf, wobei im gegnerischen Doppel Thaddäus Graf nahezu fehlerfrei spielte und mit guten Vor- und Rückhandtopspins punktete. Ein klares 0:3 (dreimal 7:11) war leider die Folge. Somit hatte unser Team wirklich am Ende sehr unglücklich das Nachsehen und null Punkte. Von sieben Fünf-Satz-Spielen konnte der TVI nur zwei für sich verbuchen.
Jetzt gilt es schnell das Spiel abzuhaken, um in 3 Stunden den abstiegsgefährdeten Tabellennachbarn TV Erbenheim auf Distanz zu halten.