Gegen den Tabellennachbarn aus Schierstein sind wir mit berechtigten Siegerwartungen angereist, immerhin konnten wir komplett und weitgehend unverletzt antreten (sieht man von Peters Dauerverletzung ab), während der Gegner ohne Müller und Brodowy auflief. Leider erfüllten sich die Erwartungen nicht, die Niederlage fiel mit 6:9 dann aber nach über 3 Stunden Spielzeit knapp aus:
Die Doppel liefen bereits unglücklich. Lediglich Kreidel/Mätz bestätigten ihre derzeit gute Form und besiegten Sundermann/Burk in 4 Sätzen. Die Siegesserie von Neiter/Herrchen riss allerdings erneut, Ziegler/Katzenmeier zeigten sich in guter Form und gewannen 3:1. Knapp in 5 Sätzen unterlagen Götz/Pietsch gegen das Schiersteiner Spitzendoppel Thiele/Franz, bei dem vor allem Franz mit nahezu fehlerlosem Spiel glänzte.
Der erste Durchgang im vorderen Paarkreuz konnte mit zwei Fünfsatzspielen ausgeglichen gestaltet werden: Götz verlor 9:11 im 5. Satz gegen Thiele, schlug sich aber diesmal achtbar, nachdem die letzten Duelle mit Thiele regelmäßig deutlich verloren gegangen waren. Kreidel hingegen tat sich überraschend schwer gegen Sundermann und musste sich im Entscheidungssatz schwer strecken, um noch den Sieg einzufahren.
In der Mitte glänzte Tobi Pietsch mit einer laufstarken Leistung gegen Materialspieler Burk mit 3:0, während Rolf Mätz trotz starker Abwehrleistung auf Grund leichter Schupffehler (unforced errors) in 4 Sätzen gegen Katzenmeier unterlag.
Im hinteren Paarkreuz lieferten sich Neiter und Ziegler ein packendes Match, bei dem Heidi nach verlorenem ersten Satz die Durchgänge 2-4 mit 11:9, 14:12 und 12:10 für sich entschied und damit gute Nerven und ruhige Hand am Ende bewies. Peter musste einmal mehr erleben, dass Angriffstischtennis ohne Vorhand nur schwer möglich ist. Gleichwohl konnte er Satz 2 für sich entscheiden, im 3. und 4. Satz setzte sich Franz aber dann doch durch.
Damit ging es mit deutlichem Rückstand in Runde 2. Markus war an diesem Abend mental nicht in der Lage, dem schnörkellosen Spiel von Thiele erfolgreich zu begegnen, eine Vielzahl von Aufschlagfehlern in jedem Satz taten ihr übriges, ein kurzes Aufbäumen mit dem Gewinn von Satz 3 änderte nichts an der deutlichen Niederlagen. Götz führte scheinbar sicher mit 2:0 gegen Sundermann, Konditionsschwächen führten aber rasch zum Satzausgleich; im 5. Satz behielt er mit etwas Glück am Ende den Punkt in der Hand.
Tobi Pietsch konnte anschließend mit erneut guter Leistung und einem 3:1 Sieg gegen Katzenmeier die Partie wieder spannend halten, es stand auf einmal 6:6 und alles war wieder offen. Rolf war gegen das Noppengeschiebe von Burk allerdings - nachvollziehbar lustlos - aber auch chancenlos, sodass der Gegner vor den letzten beiden Einzeln wieder mit einem Punkt vorne lag.
Heidi Neiter lieferte gegen Franz ein gutes Spiel, verlor aber mit Pech 11:13 den 3. Satz und ärgerte sich anschließend zu viel über die Handaufschäge seines Gegners. Mit einem 3:1 Sieg zog Schierstein auf 8:6 davon. Im letzten Einzel konnte Peter gegen Peter (Ziegler) nicht mehr ausgleichen und die 6:9 Niederlage war perfekt.
Das Beste war wie immer der Ausklang im Yesterday, unserer Lieblingskneipe, mit lauter Rockmusik und Pizza.
Wir freuen uns auf die Revanche in der Rückrunde zu Hause. Im Übrigen bleibt es bei dem knappen Abstand zu den Abstiegsrängen. Das Restprogramm gegen Bad Schwalbach zu Hause und beim VfR III lässt aber noch auf den ein oder anderen Punkt hoffen.