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Unser Gegner Kriftel IV war in unserer umsichtigen Saisonplanung bereits als Niederlagengeber eingepreist worden. Da wir uns aus langjährigen Begegnungen gut kennen, war der Ausgang des Spiels für beide Seiten ohne Überraschungswert. Trotzdem hier eine Nachlese:

Beide Mannschaften traten ersatzverstärkt an. Kriftel spielte mit Ersatzmann Herbert Kittel aus der Bezirksklasse, wir ersetzten Heinz-Dirk Neiter durch Alfred Heinen, um damit endlich einmal mit einem Altersdurchschnitt Ü60 aufzulaufen. Oder - wie Klaus es bei der Begrüßung ausdrückte - mit der "ältesten, aber bestaussehendsten Mannschaft der Bezirksoberliga". Weise Worte, gelassen ausgesprochen.

Unser neu kreiertes Spitzendoppel Kreidel/Götz ließ gegen Wiechers/Reimann alte Klasse aufblitzen und gewann souverän mit 3:0. Herrchen/Heinen setzten als Opferdoppel gegen Bandlow/Beifuß mit 0:3 den erwarteten Kontrapunkt. Unser eingespieltes Oldie-Doppel Perger/Mätz war gegen Brunnhölzl/Kittel eigentlich favorisiert, verlor aber nach wechselhaftem Spielverlauf knapp mit 2:3.

Vorne hatte Markus Kreidel in seinem Spiel gegen Ruben Wiechers relativ wenig Probleme und dokumentierte das mit seinem 3:1 Sieg. Zwischen Peter Herrchen und Kristian Bandlow entwickelte sich ein gutklassiges, spannendes Spiel auf Augenhöhe, bei dem Peter mit guten Blockbällen die Topspinattacken seines Gegners konterte. Leider verlor Peter das Spiel denkbar knapp mit 9:11 im 5.Satz.

In der Mitte hatte Martin "Eierspinmann" Perger in Dirk "Löffelmann" Brunnhölzl einen Gegner, der seine gut platzierten, aber nicht ausreichend schnellen Bälle meist einmal mehr zurücklöffeln konnte. Martin verlor folgerichtig mit 0:3.
Klaus Götz hätte eigentlich aus dem siegreichen Doppel erkennen können, wie er das Spiel gegen Matthias Reimann erfolgreich gestalten hätte können. Stattdessen versuchte er sich in langen Topspin-Topspin Duellen. Eine Spielweise, die "ich eigentlich gar nicht kann!!!", wie er es selbst während des Spiels beschrie (und hier fehlt kein "b" am Ende -:)). Gut analysiert, aber schlecht realisiert ergab dann eine 0:3 Niederlage für Klaus.

Hinten lag Rolf Mätz gegen Ersatzmann Herbert Kittel etwas überraschend bereits mit 1:2 Sätzen zurück, verfeinerte dann aber seine Schnittvarianten und stellte mit klaren Satzgewinnen die Verhältnisse mit seinem 3:2 Sieg klar.
Ersatzmann Alfred Heinen konnte überraschend den 1.Satz gegen Kai-Uwe Beifuß gewinnen. Dann aber erinnerte sich dieser an seine Stärke gegen Abwehrspieler und ließ Alfred in den folgenden drei Sätzen nicht mehr in die Nähe eines Satzgewinns.

Im vorderen Paarkreuz fehlte Markus Kreidel durch seinen grippalen Ausfall eine komplette Woche tägliches Balleimer-Training. Diese fehlende Sicherheit beim Blockball fügte der langen Reihe von Duellen gegen seinen Gegner Kristian Bandlow diesmal eine 0:3 Niederlage hinzu.
Peter Herrchen war an diesem Abend gut drauf und konnte daher gegen Ruben Wiechers einen ungefährdeten 3:0 Sieg einfahren.

In der Mitte fehlte Martin Perger gegen Matthias Reimann etwas das Glück, als er die ersten beiden Sätze denkbar knapp mit 11:13 und 15:17 verlor. Im dritten Satz setzte sich ebenfalls die größere Ballsicherheit seines Gegners durch, so dass Martin eine 0:3 Niederlage quittieren musste.
Klaus Götz führte gegen Dirk Brunnhölzl im 1. Satz noch bis 8:6, verlor diesen Satz aber noch knapp mit 9:11. Auch in den beiden folgenden Sätzen war es knapp, was aber leider nichts an seiner 0:3 Niederlage änderte.

Fazit: Letztlich das von beiden Seiten erwartete Resultat. Wir müssen unsere Punkte gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte holen.

Gegen den Mega-Tabellenführer aus Ober-Erlenbach waren die Rollen klar verteilt. Ober-Erlenbach hatte - bis auf das 9:5 gegen Kriftel - alle Punktspiele bisher klar mit 9:1 oder 9:0 gewonnen. Daher stellten wir uns mannhaft auf eine Klatsche ein. Doch ganz so kam es nicht:

Bei der Begrüßung wies Klaus unserer Gegner darauf hin, dass nach Martins 64. Geburtstag unser Durchschnittsalter nun auf 57 Jahre angestiegen ist. Die Ober-Erlenbacher (Durchschnittsalter schlappe 25 Jahre) zeigten sich von diesem Mehr an Tischtennis-Erfahrung gleich in den Doppeln beeindruckt.
Zwar konnten Kreidel/Neiter gegen Lüttich/Scharei nur im knappen 3. Satz mithalten, dafür zeigten Herrchen/Götz bei ihrem 3:2 Sieg gegen Hampl/Sobek eine klasse Leistung. Unser Oldie-Doppel Perger/Mätz (zusammen 130 Jahre gebündelte TT-Energie) zeigte dann beim 3:1 Sieg gegen die TT-Novizen Alku/Henning eine Palette von Schnitt- und Krumspin-Varianten, die diese bisher nur aus den Erzählungen ihrer Großväter kannten. Damit gingen wir mit 2:1 in Führung!

Im vorderen Paarkreuz folgte dann aber die erwartete Ernüchterung. Markus Kreidel war beim 0:3 gegen Dirk Lüttich chancenlos. Peter Herrchen konnte gegen Björn Hampl den ersten Satz mit 9:11 sehr knapp gestalten, verlor aber ebenfalls mit 0:3.

In der Mitte konnte Martin Perger durch ein ungefährdetes 3:0 gegen Sören Sobek zum 3:3 Zwischenstand ausgleichen, worüber sich sein Gegner minutenlang nicht beruhigen konnte. Klaus Götz hatte gegen Sina Scharei leider mehr mit seinen Nerven als mit seinem Gegner zu kämpfen und konnte trotz einer 10:8 Führung im 2. und im 3. Satz keinen Satz für sich entscheiden.

Hinten stellte Abwehrrecke Rolf Mätz seinen Gegner Carsten Henning schnitttechnisch vor ein unlösbares Problem. Sein ungefährdeter 3:0 Sieg sorgte für den 4:4 Zwischenstand. Im Duell der beiden Jüngsten konnte unser "Benjamin" Heinz-Dirk Neiter (46 Jahre jung) nicht ganz mit der Schnelligkeit seines Gegners Mübin Alku (15 Jahre) mithalten und musste daher eine 0:3 Niederlage quittieren.

Vorne gab es dann wieder eine Packung. Immerhin konnte Markus Kreidel gegen Björn Hampl im 1. Satz eine 10:8 Führung vorlegen, verlor diesen und auch den 3.Satz dann allerdings in der Verlängerung. Peter Herrchen war beim 0:3 gegen Dirk Lüttich ebenfalls ohne Siegchance.

In der Mitte zeigte Martin Perger gegen Sina Scharei sehr ansprechendes Offensiv-Tischtennis. Bei einer 2:1 Satzführung hatte er im 4.Satz 5 oder 6 Matchbälle, verlor diesen Satz aber noch unglücklich mit 16:18. Im letzten Satz hatte er nochmals 2 Matchbälle, nutzte diese leider nicht und unterlag mit 11:13.
Klaus Götz begann gegen Sören Sobek ebenso übernervös wie in seinem ersten Spiel und lag daher gleich mit 0:2 Sätzen zurück. Glücklicherweise konnte er sich nervlich noch fangen und dadurch einen knappen 3:2 Sieg sicherstellen.

Rolf Mätz wollte eigentlich seine Knie für das morgige Spiel schonen, musste aber nach dem Sieg von Klaus nochmal ran zum "Duell des Ältesten gegen den Jüngsten". Hier demonstrierte Rolf (66 Jahre jung) seinem Gegner Mübin Alku (15 Jahre) nochmals die hohe Schule von Handgelenks-Schnittvarianten. Einem klar gewonnenen 1.Satz folgten umkämpftere Sätze zum 3:1 Erfolg von Rolf.
Damit verkürzte Rolf auf einen Zwischenstand von 6:8.
Heinz-Dirk Neiter hätte jetzt auf 7:8 verkürzen können. Leider läuft er seit Wochen seiner Form hinterher. In Normalform wäre sein Gegner Carsten Henning wohl kaum ein Problem für ihn gewesen, so aber musste er nach kämpferischem Bemühen eine 0:3 Niederlage hinnehmen. Kopf hoch, Heinz-Dirk, jeder TT-Spieler war schon (mindestens) einmal in der Formkrise!

Mit diesem 6:9 sind wir immerhin die Mannschaft, die dem Topfavoriten Ober-Erlenbach die meisten Gegenpunkte abtrotzen konnte. Leider können wir uns dafür nix kaufen, eher im Gegenteil: Wie sich beim Spiel am folgenden Tag dann zeigte, hatten wir unsere Kräfte offensichtlich falsch eingeteilt. Vielleicht sollten wir in unserem hohen Alter Doppelspieltage in Zukunft besser vermeiden :-)).

Nach dem durchaus ermutigenden Auftritt gegen den Tabellenführer aus Obererlenbach hatte sich die Mannschaft gegen die TG Oberjosbach mindestens einen Punktgewinn, wenn nicht sogar einen Sieg erhofft. Diese Hoffnungen waren aber schon nach den Eingangsdoppeln zerstört: Kreidel/Neiter verloren glatt 0:3 gegen das eingespielte Doppel 2 der Oberjosbacher (Schlögl/Schlögl), Herrchen/Götz und Perger/Mätz unterlagen jeweils knapp nach 5 Sätzen gegen Eberhard/Tahiri und Rübenstahl/Pietsch. Mit dieser 0:3 Hypothek ging es in die Spitzeneinzel. Hier unterlag Peter Herrchen nach gutem Spiel zwar in allen Sätzen denkbar knapp, am Ende aber dann doch deutlich 0:3, Markus Kreidel war an diesem Abend ebenfalls chancenlos gegen Tahiri. In der Mitte konnte Martin Perger seine Leistung vom Vorabend nicht konservieren und verlor gegen Rübenstahl ebenfalls 0:3. Den Ehrenpunkt holte Klaus Götz, der mit einem schon aussichtslosen 0:6 im Rücken gegen Sebastian Schlögl locker aufspielen konnte und 3:1 gewann. Im hinteren Paarkreuz gab es dann auch nichts mehr zu erben: Mätz verlor gegen den ehemaligen Igstadter Pietsch ebenso mit 0:3 wie Neiter gegen Daniel Schögl. Das Spitzeneinzel zwischen Eberhard und Kreidel setzte dann den Schlusspunkt: Markus verlor nach gutem Spiel mit 1:3.

Fazit: Gegen einen überlegenen Gegner, der zurecht an der Tabellenspitze mitspielt, hatten wir keine Chance und haben - auch der Höhe nach - verdient verloren.

In den kommenden Spielen gegen Kriftel und Neu-Anspach zu Hause und in Erbenheim müssen Punkte kommen, um bis zum Vorrundenabschluss gegen Bad Homburg und Nordenstadt nicht im dicksten Abstiegsstrudel zu stecken.

Ohne Glanz aber dennoch sicher gewannen unsere 1. Herren beim Schlusslicht TV Hofheim mit 9:5.
Stand es nach den Doppeln etwas unerwartet 2:1 für die Hausherren, nachdem Götz/Herrchen klar gegen das Spitzendoppel Ulmer/Tosun und Mätz/Perger etwas undisponiert mit 2:3 gegen Goldbach/Kamprath verloren, Neiter/Kreidel jedoch sicher gegen Yim/Fröhlich-Wagenbach gewonnen hatten.
Die nachfolgenden Spitzeneinzel gestalteten sich ausgeglichen. Markus Kreidel hielt Daghim Yim klar und hoch mit 3:0 in Schach, was aber teilweise einer noch nicht ganz auskurierten Verletzung von Yim zuzuschreiben war. Peter Herrchen bot gegen den Spitzenspieler Felipe Ulmer ein gutes Spiel und kämpferischen Einsatz, musste sich aber am Ende leider doch mit 8:11 im 5. Satz geschlagen geben. Nach anschließenden drei Siegen in Folge, Klaus Götz gegen Alen Tosen (3:2), Martin Perger gegen Marc Goldbach (3:2) und Heinz-Dirk Neiter gegen Marvin Kamprath (3:0) ging unser Team mit 5:3 in Führung. Leider Konnte Rolf Mätz diese mit seiner knappen 2:3 Niederlage (9:11 im 5. Satz) gegen Lars Fröhlich-Wagenbach nicht ausbauen. Im Zweiten Durchgang konnten sowohl Markus Kreidel gegen Felipe Ulmer, als auch Peter Herrchen gegen Daghim Yim jeweils mit 3:0 gewinnen, wenngleich Yim wg. seiner Verletzung seinen letzten Satz mit 0:11 abschenkte und Felipe Ulmer etwas lustlos wirkte. Nachdem im Anschluss auch Martin Perger mit 3:1 gegen Alen Tosen gewonnen hatte, hätte Klaus Götz eigentlich den 9:4 Sieg klar machen können. Allerdings gelang ihm nach klar gewonnenem 1. Satz gegen Marc Goldbach nicht mehr viel, ging am Ende mit 1:3 vom Tisch und brachte unseren Oldie Rolf Mätz, der klar mit 3:0 gegen Marvin Kamprath den Siegpunkt zum 9:5 holte, noch in die Wertung.

Wie schon so oft in der Vergangenheit ist es uns nicht gelungen bei der TuS Breithardt zu punkten.
Ausschlaggebend für unsere Niederlage waren die Eingangsdoppel, die wir alle 3 verloren, obwohl wir 2 hätten gewinnen können. Kreidel/Neiter und Perger/Mätz verloren jeweils im 5ten Satz gegen Thiele/Petri,S. bzw. Lederer/Petri,J., Herrchen/Götz in 4 Sätzen gegen Reschke/Bodensohn. Diesen Rückstand konnten wir in den Einzeln nicht mehr aufholen und verloren das Spiel mit 6:9.
Im vorderen Paarkreuz gewann Peter Herrchen gegen Reschke, Markus Kreidel verlor gegen Sebastian Petri im Entscheidungssatz mit 11:9 Punkten. In der Mitte gewannen sowohl Martin Perger als auch Klaus Götz gegen Thiele bzw. Bodenheimer.
In den nächsten 4 Spielen gab es 2 Siege und 2 Niederlagen. Rolf Mätz gewann gegen Lederer glücklich (11:9 im 5ten Satz), Heinz-Dirk Neiter verlor gegen Jörg Petri. Im vorderen Paarkreuz tauschten Peter und Markus die Rollen. Markus gewann 3:2 (11:9 im 5ten Satz) gegen Reschke, Peter verlor alle 3 Sätze mit 11:9 gegen Sebastian Petri. Damit stand es 5:6. Wir hatten noch Hoffnung zumindest einen Punkt zu holen.
Danach gab es aber nur noch einen Sieg durch Klaus, der gegen Thiele gewann. Martin verlor gegen Bodenheimer (8:11 im Entscheidungssatz), Rolf gegen Jörg Petri und Heinz-Dirk gegen Lederer.

Obwohl das Spiel erst gegen 23.30 Uhr beendet war, bekamen wir gegen Mitternacht in der "Eule" in Breithardt noch Schnitzel mit Pommes. Das gute Essen und der Genuss einiger Bierchen trösteten uns über die vermeidbare Niederlage doch etwas hinweg.

Unser nächstes Auswärtsspiel findet bereits am Montag, 10.11. in Hofheim statt. Hofheim gehört zum Kreis der Abstiegskandidaten, ein Sieg ist Pflicht, wenn wir auch in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga spielen wollen.

 

Obwohl komplett bei VfR Wiesbaden angetreten, scheint unserer Ersten die 5 wöchige Spielpause mehr geschadet als genützt zu haben. Beim bisher eher schwach spielenden VfR (2:6 Punkte nach 4 Spielen) hatte sich unser Team einiges ausgerechnet. Nach den drei Eingangsdoppel lag man jedoch gleich mit 1:2 in Rückstand, nur unsere Oldies Perger/Mätz konnten in knappen 5 Sätzen Pauly/Lynen bezwingen. In den folgenden 6 Einzeln konnte kein Spiel gewonnen werden, wobei sich unser hinteres Paarkreuz mit Rolf Mätz gegen Markus Pauly und Dirk Neiter gegen Michael Lynen nur jeweils knapp im 5 Satz geschlagen geben musste. Im Zweiten Durchgang führte zwar Markus Kreidel bereits klar gegen Jörn Schulz mit zwei jeweils hoch gewonnenen Sätzen, musste sich aber am Ende doch mit 2:3 dem Gegner beugen und fischte damit Peter Herrchen, der sich gegen Kui Qui nach 1:2 Satzrückstand im fünften Satz eine 5:2 Führung erarbeitet hatte, einen möglichen Sieg weg. Statt 1:9 hätte es mit etwas glücklicherem Verlauf durchaus erst 5:5 stehen können. Das Positive an der 1:9 Niederlage war, dass unser Team trotz des späten Spielbeginns um 20:30 Uhr noch rechtzeitig vor Küchenschluss zum Griechen kam!

Die Erinnerungen an die erfolgreiche letzte Bezirksliga-Saison mit direktem Wiederaufstieg durch den glorreichen Sieg im Endspiel gegen TV Wehen sind an den Igstädter Lagerfeuern noch lange wach gehalten worden, sind aber -wie so vieles im Leben unserer TT-Heroen- inzwischen verblasste Geschichte.
In dieser Saison in der Bezirksoberliga kann es nur um den Klassenerhalt gehen und da nehmen wir auch gerne ungeplante Punkte mit:

Im ersten Punktspiel gegen Biebrich III traten beide Mannschaften ersatzverstärkt an. Da durch das Fehlen von Heinz-Dirk Neiter unser Doppel 1 gesprengt war, mussten diesmal Herrchen/Götz die 1:0 Führung sicherstellen, was auch nach Höhen und Tiefen durch einen 3:1 Sieg gegen Füzi/Sardarian gelang. Kreidel/Bauer erfüllten ihre Rolle als "Opferdoppel" gegen das Biebricher Spitzendoppel Ulmer/Ay und ließen erst im 3. Satz beim 13:15 erkennen, dass durchaus mehr drin gewesen wäre an diesem Abend. Es folgte -trotz zweier knapper Sätze- ein souveräner 3:0 Sieg unseres Ü60-er Doppels Perger/Mätz gegen Milinkovic/Köhler zur 2:1 Führung.

Im Einzel hatte Markus Kreidel gegen Sami Ay nur im ersten Satz Probleme mit dessen Rückhand-Topspins (viel Stöhn, wenig Spin). Danach bereitete seine Rückhand (materialbedingt immer ohne Spin) seinem Gegner zunehmend Probleme. Letztlich ein ungefährdeter 3:0 Sieg.
Peter Herrchen konnte an diesem Abend nicht schmerzfrei spielen und konnte daher bei seiner 0:3 Niederlage gegen Alexander Ulmer nur die Sätze 2 und 3 ausgeglichener halten.

Das Spiel von Martin Perger gegen Branko Milinkovic war gekennzeichnet durch jeweils starke Aufschläge, denen ebenso schwache Aufschlag-Returns folgten. Letztlich konnte Martin 40 Jahre mehr Aufschlagerfahrung gewinnbringend zum 3:0 Sieg einsetzen.
Danach hätte Klaus Götz gegen Felix Füzi eigentlich die 2-Punkte-Führung ausbauen können und sollen. Allerdings hatte er zunehmend Probleme mit der extrem laaaangsamen Spielweise seines Gegners und verspielte selbst sichere Führungen (wahrscheinlich weil er gedanklich 2 notarielle Beurkundungen durchspielte, bis endlich der nächste Slowspin seines Gegners bei ihm eintrudelte). Nach gewonnenem ersten Satz folgten drei in der Verlängerung verlorene Sätze.

Es folgte das Spiel des Abends zwischen Rolf Mätz und Marc Köhler -oder war es sogar das Spiel des Lebens für Marc? Nachdem Marc Köhler mit Demutsbezeugungen vor dem Spiel ("Wenn ich das Spiel gegen Rolf gewinne, höre ich auf mit Tischtennis" u.ä.) Rolf das süße Gift der Unterschätzung eingeflößt hatte, steigerte er sich in einen regelrechten Spielrausch: Topspin-Stöhnorgien kulminierten in finalen Schüssen, die mit martialischem Siegesgebrüll unterlegt wurden. Diese Schreie wurden offenbar von den gleichzeitig in der Halle spielenden Damen als Brunftgebrüll fehlinterpretiert, so dass erst nach einer kurzen Zeit gegenseitiger Beschimpfungen das Spiel mit herabgesetzter Phonstärke weiter geführt werden konnte. Es endete durch einen taktisch klugen, ansatzlosen Stoppball von Rolf (manche sagen auch "Fuchs" dazu) mit 12:10 im 5. Satz für Rolf.
Flo Bauer hatte gegen Michael Sardarian die Sensation auf dem Schläger, als er unerwartet mit 2:0 Sätzen in Führung gehen konnte. Leider konnte sein Gegner das Spiel im 3. Satz noch drehen, so dass Flos starke Leistung doch noch mit einer 2:3 Niederlage endete.

Im Spitzeneinzel Markus Kreidel gegen Alexander Ulmer entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der der jeweils dominierende Angreifer die Sätze für sich entscheiden konnte. Im 5. Satz wechselte Markus mit einer 5:3 Führung die Seiten und konnte dann 2 Großchancen nicht verwerten. Statt 7:3 also 5:5, dem prompt noch ein Fehlaufschlag folgte. Danach war der Satz und damit das Spiel gegessen.
Peter Herrchen fand zumindest an diesem Abend keine rechten Mittel gegen seinen Gegner Sami Ay und musste eine 0:3 Niederlage quittieren. Damit ging erstmals an diesem Abend Biebrich mit einem Punkt in Führung.

Im Spiel von Martin Perger entwickelte sein Gegner Felix Füzi die Entdeckung der Langsamkeit weiter, indem er noch Kunstpausen bei der Ballrückgabe vor den Aufschlägen von Martin einbaute. Erstaunlicherweise blieb Hektiker Martin aber ruhig und konterte diese taktischen Finessen, indem er seine Aufschläge genau so korrekt ausführte, wie er es all die Jahre zuvor getan hatte, als er noch bei Biebrich spielte. Nach 4 knappen Sätzen ein 3:1 Sieg für Martin.
Klaus Götz hatte in seinem Spiel gegen Branko Milinkovic nur im ersten Satz Umstellungsprobleme auf normales TT-Tempo. Es folgten 2 ungefährdete Sätze zum 3:0 Sieg.

Rolf Mätz konnte in seiner Partie gegen Michael Sardarian die ersten beiden Sätze sicher gewinnen. Dann aber steigerte sich sein Gegner und Rolf hatte Mühe, das Spiel mit einem knappen 4.Satz siegreich zu gestalten. Damit hatten wir eine 8:6 Führung herausgearbeitet.
Flo Bauer spielte wiederum sehr ordentlich mit, konnte aber nicht verhindern, dass er mit 0:3 gegen Marc Köhler unterlag.

Im abschließenden Doppel konnten Herrchen/Götz gegen Ulmer/Ay den 1. Satz knapp gewinnen und hatten anschließend noch im 3.Satz Chancen auf den Sieg, mussten dann aber letztlich ihren Gegnern Ulmer/Ay zum 3:1 Gewinn gratulieren.

Damit endete unser 1. Heimspiel mit 8:8 Unentschieden. Alles in allem eine gerechte Punkteteilung, die anschließend von beiden Mannschaften noch ausgiebig in unserem Vereinslokal "Kladderadatsch" analysiert wurde.

Die Damen- und Herrenmannschaften des TVI starten dieses Jahr alle sehr spät in die Saison.
Unsere Bezirksoberliga-Damenmannschaft beginnt am 25.9.2014 bei RW Biebrich II. Als Tabellenzweiter der letzten Saison und in unveränderter Aufstellung (Kopp, Weiß, Schmidt, Burneleit) sollte auch diese Saison wieder ein vorderer Tabellenplatz möglich sein.
Die Bezirksoberliga-Herrenmannschaft erwartet einen Tag später am 26.9.2014 zu Hause Biebrich III. Für unsere Erste, die in unveränderter Besetzung (Kreidel, Herrchen, Perger, Götz, Mätz, Neiter) antritt, heißt das Saisonziel nach dem Aufstieg im letzten Jahr: Klassenerhalt. Zu erreichen ist dieses Ziel nur, wenn das Team von Verletzungen und Ausfällen verschont bleibt und nahezu immer komplett antreten kann. Mit Heiner Heese steht zwar noch ein spielstarker Ersatzmann zur Verfügung, doch laboriert dieser zur Zeit noch an einer Verletzung.
Für die zweite Herren (Heese, Held, Kremer, Heinrich, Heinen, Uhlenberg, Hühnewinkel, Bauer), die als Absteiger des letzten Jahres in der Kreisliga startet, wird die Saison nicht einfach. Der Weggang von drei Stammspielern kann vermutlich nur schwer kompensiert werden. Von den acht nominierten Spielern sind zwei auf Grund von Verletzungen etwas unsichere Kandidaten. Zum ersten Spiel muss unsere Zweite am 26.9.2014 nach Nordenstadt V.
In der 3. Kreisklasse starten unsere dritten Herren (Diez, Wittmann, Schröder, Aramnejad) am 19.9.2014 bei Blau-Gelb Wiesbaden II. Die Mannschaft wurde auf Grund des Aderlasses nach der letzten Saison als Tabellenvierter der 1. Kreisklasse in die unterste Spielklasse zurückgezogen. Hier sollte das Team um die vorderen Plätze spielen.
Allen Akteuren wünschen wir eine erfolgreiche, verletzungsfreie und spannende Saison.

 

In der Ausgabe des Wiesbadener Kuriers vom 6.5.2014 ist der Aufsteiger und Meister 2014 des TVI als Mannschaft der Woche mit nachfolgendem Foto vertreten:

v.l.n.r stehend: Peter Herrchen, Martin Perger, Rolf Mätz, Markus Kreidel - sitzend: Klaus Götz, Heinz-Dirk Neiter
v.l.n.r stehend: Peter Herrchen, Martin Perger, Rolf Mätz, Markus Kreidel - sitzend: Klaus Götz, Heinz-Dirk Neiter
Anm: Aus rechtlichen Gründen ist eine Darstellung des kompletten Artikels als PDF-Datei nicht erlaubt! Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine Verlinkung zum Online-Angebot der Wiesbadener Kuriers möglich sein, wird dies nachgeholt!

Die Dramaturgie des Spielplanes hätte nicht spannender sein können: Im letzten Saisonspiel mussten wir uns mit dem punktgleichen TV Wehen messen, mindestens ein Unentschieden sollte gelingen, um die Meisterschaft und den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga sicher zu stellen.

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Herrchen, Perger, Mätz, Kreidel (stehend v.l.n.r), Götz, Neiter (sitzend v.l.n.r)

Vor einer stattlichen Zahl von Zuschauern traten beide Mannschaften in Bestbesetzung an. Die Doppel sollten bereits die Weichen stellen:

Herrchen/Götz verloren erwartungsgemäß gegen das Wehener Spitzendoppel Richter/Zimermann 3:0, wenn auch im 1. und 3. Satz jeweils knapp 9:11. Dabei zeigte vor allem Richter jeweils beim Stand von 9:9 seine Klasse. Perger/Mätz holten den eingeplanten 1. Punkt mit 3:1 gegen Diel/Pählich. Um nicht wie im Rückspiel nach den Doppeln schon in Rückstand zu geraten, war ein Punkt unseres Spitzendoppels - wenn nicht eingeplant - so jedenfalls erfofft. Nach einem unglücklichen 10:12 im 3. Satz und 1:2 Rückstand, jedenfalls aber spätestens nach einem 4:9 Rückstand im 5.Satz waren alle Hoffnungen - fast - erledigt. Ein Time-Out bei diesem Stand brachte unsere Jungs aber zurück ins Spiel und die Wehener auf die Verliererstraße. Mit unwiderstehlichem Endspurt gewannen Kreidel/Neiter 11:9. Ein erster Knackpunkt im Spiel. Die beiden Spitzeneinzel gingen deutlich an Wehen, Kreidel gegen Manhart und Herrchen gegen Richter verloren jeweils 0:3; trotz manchem knappen Satz musste man die spielerische Übermacht des Wehener Spitzenpaarkreuzes neidlos anerkennen.

In der Mitte sollte dann aber schon die Vorentscheidung fallen. Perger gewann nach unnötig verlorenem 1. Satz noch sicher 3:1 gegen Beckmann, Götz gewann erstmals gegen Angstgegner Zimmermann mit 13:11 im 5. Satz - nach zunächst vergebenem und sodann abgewehrten Matchball. Mit 4:3 ging es in die Einzel im hinteren Paarkreuz, wo wir sicher beide Punkte erwarteten. Trotz erkennbarer Nervosität setzten sich Neiter (3:1 gegen Pählich) und Mätz (3:1 gegen Diel) im Ergebnis sicher durch und bauten den Vorsprung auf 6:3 aus. Das zwischenzeitliche 6:5 durch erneuten Verlust der Spitzeneinzel (Kreidel 0:3 gegen Richter, Herrchen 0:3 gegen Manhart) war nicht zu vermeiden, aber ohne Konsequenzen. Die an diesem Tag gut aufspielende Mitte brachte bereits den notwendigen 8. Punkt zur Meisterschaft:

Kreidel, Herrchen, Perger, Götz, Neiter, Mätz
Kreidel, Herrchen, Perger, Götz, Neiter, Mätz (v.l.n.r)

Perger spielte im 5. Satz gegen Zimmermann unwiederstehlich auf wie in alten Zeiten; beim Stande von 2:2 gelangen 7 Schüsse in Folge, ohne dass der Gegner auch nur den Hauch einer Chance hatte, wenigstens in der Nähe des Balles zu sein. Standing Ovations der Zuschauer waren die Folge. Mit 11:6 ging der 5. Satz sicher an Perger. Götz setzte sich, nach einer kleinen Formschwäche im 3. Satz, sicher mit 3:1 gegen Beckmann durch.

Das hintere Paarkreuz hatte dann leichtes Spiel. Mätz gewann zunächst auch sein 2. Spiel gegen Pählich 3:0 und blieb damit in der Rückrunde ungeschlagen. Neiter nahm ihn anschließend mit einem 3:1 gegen Diel aus der Wertung.

Dieser Sieg war nach den Pleiten gegen Schierstein, VfR und vor allem Erbenheim nicht zu erwarten, aber letztlich einer konzentrierten Mannschaftsleistung zu verdanken und im Ergebnis auch verdient. Ein schöner Saisonabschluss! Wir freuen uns auf die Bezirksoberliga. Unser Altersdurchschnitt wird dann bei 59 Jahren liegen, beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mission "Nie mehr Bezirksliga"!