Jedes Spiel ist ein Endspiel: Auch gegen Nordenstadt III gelang kein Punktgewinn, bei gleichzeitigem Sieg der Eibinger gegen ersatzgeschwächte Klarenthaler sind es jetzt drei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.
Um die zweite Mannschaft im wichtigen Spiel gegen Blau-Gelb nicht noch zu schwächen, hatte sich Peter Herrchen trotz angeschlagener Gesundheit bereit erklärt einzuspringen. Die Doppelaufstellung war aber erneut keine taktische Meisterleistung. Nur Kreidel/Mätz konnten gegen Schubert/Schneider mit einem klaren 3:0 überzeugen, Götz/Pietsch unterlagen ebenso chancenlos 0:3 gegen Wirbs/Henger wie Neiter/Herrchen gegen Menger/Eckhardt. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, das Doppel 3 anders zu stellen, aber hinterher ist man immer schlauer.
Im vorderen Paarkreuz servierte Markus Kreidel seinen Gegner Schubert, gegen den er in der Vorrunde noch verloren hatte, sicher mit 3:0 ab. Götz gab gegen Wirbs sein bestes, vergab nach gutem Spiel im 4. Satz bei 10:8 und 11:10 drei Matchbälle und unterlag im 5. Satz knapp 8:11.
Auch im mittleren und hinteren Paarkreuz blieb es jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage ausgeglichen: Tobi Pietsch zeige sich im Vergleich zu den letzten beiden Spielen stark verbessert und gewann gegen Menger in fünf spannenden und engen Sätzen. Heinz-Dirk Neiter hingegen unterlag Henger deutlich mit 0:3.
Rolf Mätz stellte Schneider mit seinem Schnittwechsel vor unlösbare Probleme und gewann sicher 3:0. Peter Herrchen - nach wie vor hüft- und schultergeschädigt - schlug sich achtbar gegen Eckhardt, unterlag aber 1:3.
Damit war Nordenstadt nach wie vor einen Punkt voraus. Dies änderte sich auch nach den beiden Spielen im vorderen Paarkreuz leider nicht. Markus unterlag im Spitzeneinzel gegen Wirbs - etwas überraschend - ohne echte Chance 0:3, Klaus schlug hingegen - ebenfalls etwas überraschend - Schubert mit 3:1, setzte es doch gegen ihn in der Vorrunde noch eine klare 0:3 Niederlage.
Im mittleren Paarkreuz schien dann aber der Durchbruch zu gelingen. Tobi bestätige seine gute Form an diesem Abend und schlug Henger in drei Sätzen. Heinz-Dirk profitierte von der Nervenschwäche seines Gegners und behielt etwas glücklich mit 11:9 im Entscheidungssatz die Oberhand.
Damit hing alles am hinteren Paarkreuz. Rolf Mätz führte mit 2:0 Sätzen gegen Eckhardt, gleichzeitig sah Peter im ersten Satz mit 9:4 gegen Schneider gut aus, ein 9:6 schien in greifbarer Nähe. Leider kam es anders. Rolfs Gegner stellte sich mit zunehmender Spieldauer immer besser auf die Abwehr von Rolf ein, die Sätze 3, 4 und 5 gingen verloren, der letzte glatt mit 3:11. Peter gab nach der hohen Führung den ersten Satz noch ab, gewann dann den 2. Satz deutlich, um dann die Sätze 3 und 4 jeweils in der Verlängerung zu verlieren.
Damit ging es mit einem 7:8 ins Schlussdoppel. Da sowohl Wirbs auch auch Henger in ihren Einzeln durchaus überzeugt hatten und beide gut gegen Abwehr spielen, war die Hoffnung nicht allzu groß. Markus und Rolf zeigten aber eine gute Leistung, verloren den ersten Satz denkbar knapp mit 9:11, gewann den 2. Satz deutlich, mussten sich dann aber in den Sätzen drei und vier dem Gegner geschlagen geben. Nach gut drei Stunden Spieldauer war die Niederlage perfekt.
Viel schlechter hätten die letzten Spiele gegen Eibingen, Oberjosbach und Nordenstadt eigentlich nicht laufen können. Vielleicht ist unser Maß an Pech aber jetzt verbraucht. Mit möglichen Punktgewinnen gegen Idstein, Schierstein, Bad Schwalbach und VfR III ist der Abstieg durchaus noch zu vermeiden, wir lassen die Köpfe nicht hängen. Die kämpferische Leistung der Mannschaft hat gestimmt, die Stimmung ist nach wie vor gut.