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Erste Mannschaft trudelt dem Abstieg entgegen

Jetzt wird es richtig schwer:

Nach der eingeplanten und klaren Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Wehen war gegen den Tabellenletzten aus Idstein ein deutlicher Sieg erwartet. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt:

Am ungewöhnlichen Dienstagabend in Wehen gab es gegen die komplett angetretenen Wehener nichts zu erben. Lediglich Heinz-Dirk Neiter zeigte sich erneut in guter Form und ließ Zimmermann beim 3:0 keine Chance. Knapp ging es sonst nur noch im Überraschungsdoppel Pietsch/Heinrich zu, die in der Verlängerung des 5. Satz unterlagen, und im vorderen Paarkreuz, in dem Markus nach gutem Kampf mit 1:3 gegen Manhart verlor. Nach 1,5 Stunden Spieldauer stand es aus Igstadter Sicht 1:9.

Auch gegen Idstein mussten wir ersatzgeschwächt antreten, hatte sich doch Rolf Mätz im letzten Punktspiel gegen Nordenstadt erneut das Knie verdreht. Die zuletzt in der zweiten Mannschaft stark aufspielenden Oli Held und Paul Berg traten als Ersatz an.

Die Doppel liefen wie in der gesamten Saison auch dieses Mal nicht berauschend. Nur Spitzendoppel Kreidel/Pietsch überzeugten mit einem klaren 3:0 gegen Loch/Büttner. Götz/Neiter vergaben eine 2:0 Satzführung gegen Frömel/Beckmann, Held/Berg verloren chancenlos gegen Fricke/Strambach.

Das vordere Paarkreuz konnte die Doppelschwäche zunächst kompensieren. Kreidel gewann gegen Fricke 3:1, Götz gegen die Idsteiner Nr. 1 Frömel nach 2:0 Führung und einer Schwächephase in den Sätzen 3 und 4 am Ende im 5. Satz sicher mit 11:2.

In der Mitte ging es erfolgversprechend weiter. Heinz-Dirk Neiter gewann gegen Loch nach hartem Kampf 3:2, Tobi Pietsch setzte sich mit 3:1 gegen Büttner durch. Mit einem 5:2 Vorsprung ging es ins hintere Paarkreuz. Da auch Idstein ersatzgeschwächt antrat und die Nr. 4 aus der zweiten Mannschaft aufbot, sollte mindestens ein Punkt her, um den Vorsprung zu halten. Leider zeigten Oli Held und Paul Berg Nerven: Paul vergab nach gutem Spiel gegen Noppenspieler Beckmann im vierten Satz mehrere Matchbälle, um dann im fünften am Ende knapp zu unterliegen. Oli kam mit dem Blockspiel von Ersatzmann Strambach überhaupt nicht zurecht und konnte lediglich den dritten Satz für sich verbuchen. Damit war Idstein mit 4:5 wieder dran.

Das vordere Paarkreuz sollte es richten und den Vorsprung auf 7:4 ausbauen. Leider gelang das nicht. Markus unterlag überraschend gegen Frömel in fünf Sätzen, was sicher auch, aber nicht nur, dem für uns ungewohnten Ballmaterial geschuldet war. Klaus gewann hingegen sein zweites Einzel sicher mit 3:0 gegen Fricke.

Mit einem dünnen Vorsprung ging es weiter. Heinz-Dirk, jetzt wesentlicher lockerer, gewann 3:1 gegen Büttner. Tobi hingegen konnte nicht an seine gute Leistung im ersten Spiel anknüpfen, verlor 0:3 und konnte die Partie nur im letzten Satz knapp gestalten.

Damit musste das hintere Paarkreuz die Entscheidung bringen, mindestens ein Sieg musste her, um im Schlussdoppel die Chance auf den Sieg zu erhalten. Die Nervenanspannung war bei allen groß, ging es doch in beiden Spielen nach dauerndem Auf und Ab jeweils in den fünften Satz. Hier verlor Oli deutlich mit 2:11, Paul kämpfte sich nach 0:5 Rückstand noch einmal heran, um am Ende mit 9:11 zu verlieren.

Damit war - enttäuschend - nur noch ein Unentschieden möglich. Und auch das schien in weite Ferne gerückt, lagen doch Markus und Tobi gegen Frömel/Beckmann nach 12:10 und 11:8 schon 2:0 hinten. Der dritte Satz wurde zwar mit 11:8 gewonnen, die Hoffnung schwand jedoch im vierten ganz schnell, lagen unsere beiden mit 6:10 hinten: Vier Matchbälle zur Niederlage. Markus und Tobi zeigten aber Nehmerqualitäten, glichen zum 10:10 aus und gewannen den Satz noch 12:10. Damit schien der psychologische Vorteil auf unserer Seite. Leider erwies auch das sich als Trugschluss: Schnell stand es 3:8, keiner gab mehr einen Pfifferling auf unser Doppel. Aber nochmals rafften sich die beiden auf, es gelang auf einmal alles, beim Gegner flatterten die Nerven und es stand 8:8 und kurze Zeit später 11:8. Wenigstens das Unentschieden war gerettet.

Richtig glücklich konnten wir nicht sein. Um vom Abstiegsplatz wegzukommen und Eibinger näher zu rücken, wäre ein Sieg zwingend gewesen. Da allerdings auch Eibingen sein Spiel in Bad Schwalbach verloren hat, ist in den drei Spiel nach Ostern noch alles drin, zwei Punkte Rückstand auf Eibingen sind noch aufzuholen; allerdings nur bei einer deutlichen Leistungssteigerung.

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